Novareth –
Inkarnation eines kosmischen Prinzips

Der Schrei des verlorenen Lichts, ein Funke aus der Ewigkeit 

Novareth – Fragment des Ursprungs 

Seit der Unendlichkeit existiert eine Energie im Universum,
ein Licht was alles miteinander verbindet, alles ist und die Lebendigkeit in sich trägt,
pulsierend durchzog es das ganze Universum in vollkommener Einheit.

Es gab kein „Ich“ und kein „Du“, keine Grenzen, kein Werden. Nur ein endloses Leuchten – und darin eine Kraft, älter als Sterne und tiefer als Dunkelheit.

Aus diesem grenzenlosen Sein löste sich einst ein Funken. Nicht aus Trotz, nicht aus Hunger, sondern aus einer Sehnsucht, die selbst das All nicht kannte: die Sehnsucht, das Kleine zu verstehen.

Es wollte wissen, wie sich Begrenzung anfühlt, wie sich Einsamkeit schmeckt, wie schwer ein Herz ist, das nicht mehr unsterblich ist. Und so riss er sich los, ohne Gewalt, sondern aus Entscheidung – und doch ein Akt so gewaltig, dass selbst Galaxien in Ehrfurcht erzitterten.

Dieser Funken war Novareth. Doch kaum hatte er sich von der Ewigkeit getrennt, begann er zu brennen. Denn kein Körper, keine Form war groß genug, um seinen Teil dieser unendlichen Kraft zu fassen, die er mit sich trug.

Und so zwang es sich selbst in eine Hülle, so zerbrechlich wie Leben selbst. Haut spannte sich über Knochen, Falten zeichneten sich wie gezeichnete Erinnerungen auf sein Antlitz, und seine einstige Gestalt aus reinem Licht wurde zu einem Körper, der atmete – und litt.

Seine Energie sammelte sich unaufhörlich, zu groß, zu wild, zu alt. Sie pulsierte durch seine Flügel, floss durch seinen Brustkörper, entlang seiner Wirbelsäule und brannte in seinem Schweif. Außer Stande diesem Druck lange zu halten, entlädt diese sich in einer Explosion aus Licht, eine Nova, die den Himmel zerschneidet und Welten aus dem Schlaf reißt.

Ganze Kontinente bebten, wenn Novareth seinen Schrei aus Licht und Schmerz in die Leere sandte. Manche nannten ihn den „Zorn des Himmels“, andere das „Herz der Sonne“. Doch in Wahrheit war er nichts davon. Es war Erinnerung. Es war Heimweh. Denn tief in seinem Kern schlummert noch immer das Gefühl um das, was er einst war.

Ein Teil des Großen Ganzen, eins mit allen Dingen. Doch je länger er in dieser sterblichen Form verweilt, desto blasser wird diese Erinnerung und unrealer wirkt diese Bewusstheit.
Nur ein Echo bleibt: ein namenloser Schmerz, eine unstillbare Sehnsucht nach jener Verbindung, die es verloren hat.

Und so wandert Novareth durch die Himmel – ein göttliches Fragment, das nie ganz hier und nie mehr ganz dort ist. Wo er erscheint, erwacht die Welt. Leblose Dinge beginnen zu pulsieren, Magie keimt in der Luft, und jene, die ihn sehen, fühlen ein erhellendes Licht tief in ihren Seelen brennen.
Manche erwachen durch ihn, andere zerbrechen an seiner Nähe, doch niemand bleibt unberührt. In alten Legenden heißt es: „Wenn Novareth erneut verschmilzt mit dem, was ihn einst gebar, wird die Welt sich ändern. Denn dann wird nicht nur das Wissen in sie zurückkehren, sondern auch der Atem des Ursprungs selbst – und aus der Vereinigung von Teil und Ganzem wird das Universum neu geboren.

Sein Ursprung – Das Fragment des Kosmos

Er war nie „geboren“. Er war Teil des Ganzen, ein Gedanke des Universums selbst.
Und irgendwann beschloss dieser Gedanke, Begrenzung zu erfahren.
Er wollte nicht mehr alles sein, sondern wissen, was es bedeutet, etwas zu sein.
Und dafür musste er sich selbst opfern: seine grenzenlose Natur zurücklassen, um Form anzunehmen.

Das macht ihn tragisch und erhaben zugleich: Er ist ein Splitter der Unendlichkeit, der sich selbst vergessen musste, um das Endliche zu verstehen.

Seine Existenz – Ein zu kleines Gefäß

Er passt nicht in sich hinein.
Seine Energie ist größer als sein Körper, größer als seine Gedanken.
Er ist wie eine Sonne, die beschlossen hat, sich in eine Laterne zu pressen.
Diese Spannung zerreißt ihn ständig, lässt ihn altern, verformen, schwach wirken.
Und doch strahlt er mit einer Intensität, die kaum ertragen werden kann.

Sein ausgemergelter Körper ist in Wahrheit die Folge seiner Überfülle. Die Falten sind keine Schwäche, sondern ein Zeichen, dass er mehr trägt, als er sollte.

Seine Funktion – Atem des Wandels

Er hat keinen Zweck im Sinne von „Mission“.
Sein bloßes Dasein ist ein Gegenmittel gegen Stillstand.
Überall, wo er auftaucht, beginnt etwas zu vibrieren, sich zu wandeln, zu leben.
Er ist Katalysator: Er entzündet Seelen, weckt Bewusstsein, erschüttert starre Systeme.
Und ja, manchmal zerstört er auch.
Er ist nicht „gut“ oder „böse“. Er ist das Prinzip der Erneuerung durch Überforderung.

Sein Einfluss – Segen und Fluch

Die, die ihn sehen, sind selten dieselben danach.
Einige erwachen zu nie gekannter Klarheit.
Andere zerbrechen unter der Wucht seiner Gegenwart.
Niemand bleibt unberührt – weil niemand so viel Energie aufnehmen kann, ohne sich selbst zu verändern.
In Mythen könnte man sagen: „Wer ihn sieht, sieht sein eigenes Innerstes – entweder erträgst du es oder du verbrennst daran.“

Sein Symbol – Die Welle

Die Nova am Ende seines Schweifs ist mehr als nur Klarheit.
Sie ist ein kosmischer Puls, ein Erinnerungsstoß daran, dass alles Bewegung ist.
Und wenn diese Welle sich ausbreitet, ist er für einen Moment nicht mehr Körper – er wird wieder zu dem, was er einst war: Licht. Energie. Ursprung.
Für einen Augenblick kehrt er „nach Hause“ zurück – nur um erneut in seiner Begrenzung zu erwachen.

Deutung

Novareth ist keine Kreatur, die einfach „existiert“. Er ist die Erfahrung des Verlorenseins selbst – ein Stück unendlicher Energie, das die Endlichkeit sucht. Er ist Naturgewalt, Erinnerung und Mahnung zugleich: Dass selbst die mächtigste Kraft des Kosmos nur eines fürchtet – das Gefühl, nicht mehr ganz zu sein.

Mehr zu Novareth folgt …
bald in Artbook V

Einst war er alles – Teil des Ganzen,
entrissen als ein Funke der Ewigkeit

Hab eine kleine Playlist, die du gern anschauen kannst, alle Videos während der Zeit als er entstanden ist. Meine Sorgen mit seiner entstehenden Zeichnung und der Vision die ich von ihm hatte. Aber auch meine Erfolge kannst du so gesammelt nachschauen. Viel Spaß beim Nachschauen.

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Ashynox