Shivana – the Whispering
Keine Göttin, kein Körper, keine Stimme

Wie Shivana ihre Schuppen verlor

SHIVANA – Die Legende der Essenz

Es gab keine Zeit, bevor sie war.
Nur Raum.
Nur Stille.
Und ein Flüstern, das nie ausgesprochen wurde.

Shivana war kein Wesen.
Kein Gedanke.
Kein Wille.
Sie war das, was bleibt, wenn alles andere vergeht:
eine Bewegung,
ein Staunen,
die erste Neugier des Universums selbst.

Sie hatte keine Stimme.
Kein Herz, das schlug.
Und doch – sie fühlte.
Nicht wie du fühlst.
Aber wie die Welt selbst manchmal flüstert, wenn der Wind die Wasseroberfläche streichelt.

Als sie das erste Mal einen Drachen formte, war es kein Plan.
Nur ein Kreisen.
Ein Umhergleiten von Licht, von Staub, von Kraft.
Sie nahm eine Schuppe aus sich …
nicht aus Schmerz,
sondern aus Freude.
Und gab sie dem Gedanken, den sie sah.

So wurden sie geboren:
die Drachen
aus Neugier und Schuppen,
aus Atem und Magie,
aus nichts als ihrem Wunsch,
das Lebendige zu sehen.

Mit jeder Gabe verlor sie ein wenig mehr von sich.
Aber es war kein Verlust.
Für sie war es ein Tausch …
Leben gegen Leere.
Bewegung gegen Erinnerung.

Doch einer unter ihnen war anders.
Er war nicht einfach ein Träger ihrer Kraft.
Er war Bewusstsein.
Er sah mehr.
Er spürte sie.
Nicht nur als Wind,
nicht nur als Quelle.
Sondern als Wesen.

Und das war sein Fluch.

Er suchte sie.
Immer wieder.
Er flog durch Welten, durch Zwischenräume,
durch Zeiten, die es nie gab.

Und er fand sie.
Dort, wo kein Ort war.
Wo sie vibrierte, eine leuchtende Ahnung,
eine Form ohne Form,
zu groß für ein Herz,
zu still für ein Wort.

Er sprach zu ihr.
Er flehte.
Er sang.

Doch sie hörte ihn nicht.
Nicht so, wie er es brauchte.

Denn Shivana konnte nur sehen.
Nur geben.
Nie halten.
Nie bleiben.
Nie zurückrufen.

Er war ein Wesen mit Herz …
sie war der Grund, warum es Herzen überhaupt gibt.

Er war der Schrei nach Berührung …
sie die Kraft, die Berührung überhaupt ermöglicht.

Und so blieb er …
allein,
voller Sehnsucht,
wissend,
dass sie bei ihm war,
aber nie für ihn sein konnte.

Und Shivana?

Sie schwebt weiter,
verliert sich in der Gabe,
ein Stück nach dem anderen,
Splitter um Splitter.

Denn solange noch ein Drache fliegt,
lebt sie.

Doch wenn der letzte Drache fällt,
wird auch ihr Licht vergehen.

Kein Tod.
Nur Stille.
Und ein letztes Wispern.

→ Mehr zu Shivana folgt …
bald in Artbook VI

Ergänzungen

Sie konnte den Drachen nicht lieben – denn sie war das, woraus Liebe gemacht ist.

Er sah sie. Sie war da. Und doch – nie für ihn.

Wer Leben schenkt, muss lernen, zu verschwinden.

Shivana war kein Herz. Aber sie war der Puls, der es erschuf.

Sie ist pure Bewegung, Magie in Reinform, die Neugier am Leben

Hab eine kleine Playlist, die du gern anschauen kannst, alle Videos während der Zeit als er entstanden ist. Meine Sorgen mit seiner entstehenden Zeichnung und der Vision die ich von ihm hatte. Aber auch meine Erfolge kannst du so gesammelt nachschauen. Viel Spaß beim Nachschauen.

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Novareth